Zur Zeit gibt es im KV eine aktive Kaninhopgruppen. Über die linke Navigation könnt Ihr ihre Aktivitäten anschauen.
Ihre Ansprechpartner sind:
Kaninhopgruppe | Name | Ort | Strasse | Telefon | |
Murrhardt | Uwe Schildt | 71540 Murrhardt | Großgartenweg 7 | 07192/933233 | uschildt@poolCare.de |
Die Gruppe zeigt Euch gerne Ihr Können. Entweder Ihr besucht sie bei ihrem wöchentlichen Training oder Ihr bucht sie für euer Event (z.B. Lokal- oder Jungtierschau). Der Platzbedarf dafür beträgt allerdings mindestens 3x15m.
Kaninchen brauchen Beschäftigung. Sie wollen nicht den ganzen Tag nur zum Fressnapf und zurück wandern - sie würden träge und dick werden. Findige Kaninchenfreunde aus Schweden haben daher das Kaninhop vor ca. 25 Jahren erfunden, das sich dann auch in Dänemark großer Beliebtheit erfreute und auch im deutschsprachigen Raum seit 1995 immer beliebter wird.
Diese Sportart kommt dem natürlichen Bewegungs- und Spielbedürfnis der Tiere entgegen und verspricht daher Fitness, Spaß und Spiel für Mensch und Tier.
Beim Kaninhop Wettbewerbe können sowohl Jugendliche als auch Erwachsene mit Kaninchen Teilnehmen. Beim Kaninhop springt ein Kaninchen über Hindernisse, während sein Besitzer es an einer Kaninchenleine führt. Beim Kaninhop gibt es fünf Hauptdisziplinen: Die gerade Hindernisbahn, den nummerierten Hindernisparcour, Punktespringen, Parallelspringen und das Ausscheidungsspringen. Dabei gibt es bei uns in Deutschland 3 Schwierigkeitsgrade, leicht Klasse, Mittelschwierige Klasse und Schwierige Klasse.
In der Leichten Klasse stehen 8 bis 10 Hindernisse in einem Abstand von ca. 200 cm. Die maximale Hindernishöhe beträgt 25 cm, davon ein Weitsprung, maximal 25 cm.
In der Mittelschwierigen Klasse stehen min. 10 Hindernisse in einem Abstand von 200 cm, die maximale Hindernishöhe beträgt 35 cm, davon 2 Weitsprünge von max. 40 cm Länge sowie einem Wassergraben obligatorisch.
In der Schwierigen Klasse min. 10 Hindernisse in einem Abstand von 200 cm, die maximale Hindernishöhe beträgt 40 cm, davon 3 Weitsprünge von max. 55 cm Länge sowie einem Wassergraben obligatorisch.
Beim Kaninhop gibt es sowohl Häsinnen als auch Rammler, die gerne springen. Die wichtigste Voraussetzung ist eben, dass das Kaninchen Freude am Springen hat. Besonders im Frühjahr gibt es Zeiten, in denen sich Rammler bzw. Häsinnen mehr für das andere Geschlecht als für Hindernisse interessieren und dann keine Lust zum Springen haben. Mit kastrierten Rammlern hat man diese Probleme nicht, und sie vertragen sich gut mit anderen Kaninchen. Kleine und Zwergrassen haben beim Kaninhop gegenüber größeren Rassen Vorteile.
Scheue Tiere sind ungeeignet, da sie beim Springen nicht die nötige Ruhe bewahren. Da das Kaninchen beim Kaninhop immer in der Nähe seines Menschen ist, muss es sich in dessen Nähe wohlfühlen und "seinem" Menschen vertrauen. So kommt kein unnötiger Stress auf, und der Spaß bleibt auch in Gesellschaft anderer "Sportler" erhalten.
Den meisten Kaninchen kann man das Springen beibringen. Am leichtesten lernt ein Jungtier. Wenn man in einen Auslauf kleine natürliche Hindernisse (z.B. Bretter) aufstellt, hat es die Möglichkeit, je nach Lust und Laune, darüber zu springen.
Sobald es etwas größer ist, kann es lernen, an einer Kaninchenleine laufen lernen. Dabei sollte man allerdings ein Brustgeschirr verwenden, denn bei Halsbändern kann es zu Kehlkopf- oder Rückenverletzungen kommen, wenn das Kaninchen an der Leine zieht. Das Gewöhnen an das Geschirr und die Leine erreicht man am besten dadurch, dass man das Geschirr anfangs nur wenige Minuten anzieht und das Kaninchen mit Leckerli begeistert. Nach und nach kann man die Dauer erhöhen und auch die ersten Schritte an der Leine wagen. Dabei sollte man aber nicht ziehen, sondern vielmehr mit Leckerli locken. Das Kaninchen soll sich wohl an der Leine fühlen, daher sollte es nicht in eine Richtung gezogen, oder gar hochgezogen werden.
Die gute Beziehung zwischen Kaninchen und Mensch ist das wichtigste beim Kaninhop. Schließlich soll es ja beiden Spaß machen! Wichtig ist daher: Niemals die Geduld verlieren, denn nur durch Liebe und Geduld wird aus deinem Kaninchen ein guter, glücklicher Hopper. Deinem Kaninchen musst du vertrauen und es darf nicht ängstlich sein.
1. Durch Anlegen des Geschirrs - mehrmals täglich für kurze Zeit - gewöhnst Du das Kaninchen an das Geschirr. Sprich dabei ruhig mit ihm und lobe es ausgiebig, damit es Freude an dieser Übung hat. Für Kaninhop benötigst Du ein spezielles Geschirr mit einer extra langen Führungsleine, damit das Kaninchen nicht in die Leine springt. Dabei sollte jedes Tier sein eigenes Geschirr haben, damit es nicht nach anderen Kaninchen riecht.
2. Wenn das Kaninchen an das Geschirr gewöhnt ist, kannst du die Leine anlegen. Lass am Anfang - nach Möglichkeit - das Kaninchen die Richtung bestimmen, in die es laufen möchte. Das Kaninchen soll ja positive Eindrücke vom Laufen an der Leine bekommen. Bewege dich langsam neben dem Kaninchen her. Auf keinen Fall sollte das Tier durch lautes Auftreten oder hektische Bewegungen erschreckt werden. Sollte dein Kaninchen sich auch nach längerer Zeit nicht an das Laufen an der Leine gewöhnen, dann solltest du für deinen Freund eine andere Art der Beschäftigung finden. Kaninhop ist dann nicht das richtige.
3. Läuft das Kaninchen entspannt und freudig an der Leine? Dann kannst du langsam beginnen, das Kaninchen behutsam in die gewünschte Richtung lenken. Aber zieh niemals ruckartig an der Leine!
4. Funktioniert auch das prima, kannst du dein Kaninchen vor ein Hindernis setzen. Die Anfangshöhe sollte nicht mehr als 5 cm betragen.
5. Falls das Kaninchen nicht weiß, was es machen soll, hilft es, das Tier behutsam darüber zu heben. Es ist hilfreich, wenn du dabei ein Kommando, z.B. "Hopp" einführst, denn dann verbindet das Tier später den Begriff mit dem Springen und weiß dann, was Du von ihm möchtest.
6. Achtung: Achte darauf, dein Tier nur auf weichem Boden (Rasen, Teppich ...) springen zu lassen, den Sprünge auf hartem Boden schaden den Gelenken. Du kannst auch versuchen, deinen Freund mit schmackhaftem Leckerli über das Hindernis zu locken.
7. Langsam kann die Höhe der Sprünge erhöht werden.
8. Falls Dein Kaninchen nicht mehr über höhere Hindernisse springen will, solltest Du das Training mit niedrigeren Sprüngen beenden. So hat dein Freund auch bis zum Schluss viel Spaß und wird auch beim nächsten Mal wieder begeistert bei der Sache sein. Deshalb solltest Du das Training auch beenden, wenn es am besten springt.
9. Besonders wichtig ist es, das Kaninchen nicht zu überfordern. Bei großer Hitze oder starker Kälte sollte nicht gesprungen werden. Auch wenn dein Kaninchen irgendwelche Anzeichen einer Krankheit oder Schlappheit zeigt, muss das Training verschoben werden, bis es wieder fit ist. Belohne deinen Sportler mit viel Streicheleinheiten und/oder Leckerli.
10. Sinnvoll ist es, am Anfang mit bis zu drei Hindernissen anzufangen. Die Abstände zwischen den Sprüngen sollten mindestens 1,80 m sein. Wenn es zügig springt, kannst Du die Anzahl auf 8 bis 10 Hindernisse erhöhen.
11. Denk daran: Niemals die Geduld verlieren, denn nur durch Liebe und Geduld wird aus deinem Kaninchen ein guter Kaninhopper!
Ein geeignetes Kaninchen ist natürlich die wichtigste Voraussetzung. Weiterhin braucht man eine etwa ca. 2 Meter lange Leine und ein passendes Geschirr. Dann benötigt man noch entsprechende Hindernisse. Hier kann man selbstgebaute verwenden oder Hindernisse aus dem Fachhandel beziehen. Diese sind dann nicht billig. Wichtig ist, dass sich das Kaninchen nicht verletzen kann, wenn es beim Springen hängen bleibt. Daher haben sich höhenverstellbare Hindernisse mit Stangen bewährt, bei denen die Stangen aus den Halterungen fallen, wenn das Kaninchen hängen bleibt. Dadurch kann sich das Kaninchen nicht verletzen. Außerdem sollte man noch schmackhafte Leckerli zur Hand haben, um das Kaninchen bei guter Arbeit ausgiebig zu belohnen. Ein geeignetes Gelände zum Trainieren sollte auch vorhanden sein, Zuchtanlage, Wiese oder Garten, Überdachte Terrasse mit Teppich ausgelegt.
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